- 1682 - 1281. November 10. Erfurt. 4. id. Nov. Joh., Propst von (Mul[?])husin, G. Kellermeister vom Kloster Neuwerk, Th. prior albarum dominarum H(enr. de Kirchberg) Dr. decret. et prepos. Sambiensis, G . . . unterschreiben als Zeugen eine Urk., welche vorn als Aussteller Bischof H. von Hildesheim nennt, der dann eine Bulle P. Gregors IX. für den Magdalenenorden (von 1227 Juni 10. Potthast No. 7928) einrückt. Aber Bischof Heinrich I. von Hildesheim, an den man zunächst denken würde, stirbt bereits 1257, und der 1281 amtirende Bischof hiess Siegfried. Weder die päpstl. Bulle, noch das bischöfl. Transsumt, haben einen Schluss. Das angebl. Original Staatsarchiv, Naumburg Magdalenerinnen No. 19 hat dann als Siegel das des Naumburger Stifts und das eines Ordenspropstes Nicolaus. Wie es scheint, haben wir hier vor uns eine von unverständiger Hand gemachte Ineinanderarbeitung verschiedener Urkunden, bei denen allerdings die unten angeführten Zeugen mit dem Jahre und dem Ausstellungsorte zu stimmen scheinen, die aber, wie die dem XIV. Jahrh. charakteristischen hohen mit 2 Rundungen übereinander versehenen A zeigen, nicht 1281, sondern erst später geschrieben worden ist. Auf die vorliegende Urkunde ist dann sicherlich die Notiz bei Micke (Gesch. von Naumburg am Queiss S. 9) von einem dem dortigen Stifte in diesem J. ertheilten päpstl. Privileg zurückzuführen. Eine ganz ähnliche Bestättigung zu derselben Urk. besitzt das städt. Archiv zu Mühlhausen. Urkundenbuch von M. ed. Herquet No. 67. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |